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KONFLIKTE UND TRANSFORMATION


Das rationale Weltbild, das ausschließlich monokausale Denkstrukturen zulässt liegt in den letzten Zügen. Das mag vielleicht nicht leicht zu erkennen sein, vor allem natürlich für monokausale Denker. Wir erleben in Wirtschaft und Politik ein Zunehmen an Spannungsfeldern, mit einem steigenden Maß an Komplexität.

Lösungen scheinen in weiter Ferne, zu gegensätzlich scheinen die jeweiligen Konfliktpositionen zu sein. Sei es beim Thema Ukraine, Israel/Gaza, Syrien…..einfach einmal als Symptome genannt für die aktuelle Dynamik.

Einfach gedacht ist es in solchen Situationen scheinbar naheliegend Sündenböcke zu finden, Schuldzuweisungen auszusprechen, Vorwürfe an die jeweils andere Konfliktpartei zu richten. All diese kommunikativen Verhaltensmuster sind Ausdruck genau jenes rationalen Denkens, das die Welt nach wie vor fest im Griff hält.

Letztlich sind diese Muster Ausdruck für eine grundsätzliche Hilflosigkeit, mit den aktuellen, komplexen Strömungen umzugehen.

Die Denkstrukturen der aktuellen menschlichen Evolutionsphase verstärken sich spiralförmig und wir laufen Gefahr, dass sich diese Dynamik auf einen heißen Konflikt zuspitzen kann. Nicht weil es zwangsläufig so sein muss, sondern weil wir uns nicht von unserm eigenen Denken abstrahieren können.

Weil wir (noch) nicht in der Lage sind, unser Denken als das zu erkennen, was es ist: ein Werkzeug, das man je nach Stand der eigenen Bewusstheit so oder so nutzen kann. In jedem Fall ist unser Denken ein Werkzeug, das sich allerdings zum Selbstzweck entwickelt hat.

Zum Selbstzweck deshalb, weil wir gelernt haben, uns mit unseren Gedanken zu identifizieren. Verstärkt wird dieser Aspekt dadurch, dass Gedanken sehr leicht beeinflusst werden können,

leicht verzerrt werden können und einer Reihe anderer Manipulationen unterliegen.

Und solange wir uns mit unsern Gedanken identifizieren, werden uns diese Manipulationsversuche nicht bewusst sein. Erst wenn wir beginnen, den Realitätsgehalt unserer Gedanken zu hinterfragen, beginnt sich eine Türe zu einem weiten, geistigen Raum zu öffnen.

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Und dieser Raum ist es, der uns dann die Möglichkeit bietet, mit der Komplexität der Welt besser umzugehen.

Anders herum gesehen verfolgt das Aufbrechen all dieser Spannungsfelder den Zweck, unser Denken zu hinterfragen, es anders einzusetzen, unser Identitätsverständnis auf eine neue Grundlage zu stellen. Es verfolgt den Zweck, unsere Angst vor Kontrollverlust ans Tageslicht zu bringen und in weiterer Folge unser Tun in einen anderen Lebenskontext zu stellen.

All die Konfliktherde(die individuellen ebenso wie die politischen) die sie z.Zt. beobachten können sind letztlich ein Hinweis darauf, dass das rationale Weltbild einen existentiellen Überlebenskampf vor dem Hintergrund einer globalen Transformation führt.

Auch wenn dieser Kampf noch Jahrzehnte dauern mag: ZU GEWINNEN GIBT ES HIER NICHTS MEHR!

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