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MODERATION


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Die Grundannahme hinter jedem Zugang zum Thema Moderation liegt in der Überlegung, dass es

  • wichtig und notwendig ist, Betroffene zu Beteiligten zu machen

  • möglich ist, das Wissen aller Beteiligten zu nutzen, um neue Wege gehen zu können.

Je nach Zugang betonen die einzelnen Methoden mehr eine ergebnisorientierte oder eine mehr sozial orientierte Ausrichtung. Zwischen diesen beiden Polen pendeln die meisten Zugänge, ausgehend vom Weltbild des Erfinders der Methode.

Je nachdem welche Werthaltungen diesen Methoden zugrunde liegen(sprich: welche Werthaltungen der Erfinder als relevant erachtet), werden sie sich mehr zur einen oder anderen Methode hingezogen fühlen.

Üblicherweise sind Führungskräfte an Ergebnissen interessiert, was zu einer entsprechenden Selektion der Methoden führt.

Das erste Problem bei der ganzen Sache:

Egal welchen Zugang sie wählen, sie werden immer nur das Ergebnis bekommen, das ihren aktuellen Bewusstseinsstand als Organisation entspricht. Anders gesagt: sie bekommen nur die Ergebnisse, die ihrem Weltbild entsprechen. Unabhängig von der Methode!

Das zweite Problem bei der ganzen Sache:

Die wirkliche Herausforderung beginnt erst nach der Moderationsveranstaltung. Sie werden erst danach erkennen, wie viel die erarbeiteten Ergebnisse wirklich wert sind. Ob sie sich in den Arbeitsalltag integrieren lassen?

Sowie: Wenn sie bei der Moderation eine gewisse emotionale Dynamik erzeugen, dann kann es passieren, dass sich diese Dynamik auf die mangelnde Differenziertheit der Ergebnisse auswirkt.

Vorschläge sind häufig gut gemeint, passen aber bei genauer Betrachtung nicht in das gegebene kulturelle System. Oder Führungskräfte und Mitarbeiter sind nicht in der Lage, sich geistig auf die neue „Landkarte“ einzustellen.

Hinzu kommt: in einer Großgruppe bleibt viel unausgesprochen – abhängig natürlich von der gegebenen Kommunikationskultur.

Sollten sie also mit dem Gedanken spielen, ein bestimmtes Thema moderieren zu lassen, machen sie sich bewusst, was das genau heißt. Seien sie sich bewusst, dass, wenn sie einen Stein ins Wasser werfen, dieser Stein auch Wellen schlagen wird!

Und als Berater erlebe ich es nur zu häufig, dass ein entsprechender Workshop Euphorie auslöst, das sich alle Teilnehmer (bildlich gesprochen oder auch real) in den Armen liegen und mit viel Elan versehen in den Alltag stürzen.

Nur um einen Monat später wieder abzustürzen.

Primär deshalb, weil eine naive Vorstellung darüber herrscht, wie Vorschläge und Ideen in den Alltag transformiert werden können. Bzw. welche konkreten Auswirkungen ein Vorschlag auf das Gesamtsystem hat.

Überlegen sie also gut………..

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