
Die meisten Meetings(Besprechungen unter vier Augen inklusive!) leiden daran, dass sich irgendwann ein Automatismus eingebürgert hat, der das Meeting zu einer bloßen Abfolge von Rollenspielen verkommen lässt.
Die Teilnehmer (inkl. Leitung!) folgen (unbewusst)nur einem automatisierten Ablauf.
Anders formuliert: niemand weiß mehr genau, weshalb die Teilnehmer wirklich im Raum sind.
Es hat sich ein bestimmter musterhafter Ablauf herausgebildet, der die Teilnehmer in einer Art Trance fallen lässt, halb anwesend, halb abwesend.
Die Konsequenz: eine schläfrige Angelegenheit, die alle viel Energie kostet und keine Ergebnisse bringt.
Zu personalisieren, sprich: jemandem die Schuld für diesen Missstand zuzuweisen, ist die eine Sache, das dahinterliegende Muster zu thematisieren ist die andere.
Hierzu braucht es zuerst die Bereitschaft, sich des eigenen Beitrages an dieser Dynamik zu stellen.
Beobachten sie sich einmal selbst bei einem dieser Meetings:
Aus welcher Grundhaltung heraus bringen sie sich ein? Sind sie bereit, mit zu denken? Gibt es eine spezielle, unausgesprochene Absicht, die sie in das Meeting mit einbringen? Eine Absicht, die mit den formalen Zielen des Meetings nicht übereinstimmt? Geht es ihnen darum mehr Aufmerksamkeit zu bekommen? Geht es ihnen darum, ein Projekt zu blockieren?
Versuchen sie es heraus zu finden.
Das erfordert Mut, weil sie in den eigenen Spiegel schauen müssen.
Gehen sie nicht davon aus, dass sie keinen Beitrag zum Misslingen eines Meetings leisten.
Sie tun es vermutlich doch.
So gesehen......Frisch gewagt…………………….