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BÄUME SIND AUCH "NUR" MENSCHEN!


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Was passiert in ihnen, wenn sie durch einen Wald spazieren und die Bäume betrachten?

Was beobachten sie? Was nehmen sie wahr?

Wald…….Bäume unterschiedlicher Größe, unterschiedliche Richtungen in die sich Bäume neigen, kleine Pflanzen, die gerade dabei sind, sich zu Bäumen zu entfalten, Baumstämme, die einmal ein Baum waren, den Geruch der Erde, der Wind zwischen den Bäumen,…….?

Bei genauer Betrachtungsweise können sie vielleicht das Zusammenspiel all dieser Bäume in einem gesamten System erkennen(in der Tat kommunizieren Bäume untereinander ähnlich wie es unser Gehirn tut!). Das Ergebnis dieses Zusammenspiels können sie vielleicht in Form einer klaren Atmosphäre, getragen von Stille erkennen. Und sich möglicherweise davon beeinflussen lassen…..Geborgenheit……!!!

Bäume habe zudem eine wesentlich weitere, zeitliche Perspektive. Manche sogar über mehrere hunderte von Jahren. Wie würde sich ihre Weltsicht verändern, wenn sie die zeitlichen Möglichkeiten eines Baumes hätten? Wenn sie die Entwicklung der Welt über Jahrhunderte hinweg beobachten könnten?

Bei der Vorstellung, sich in einem Wald zu befinden und das Leben der Bäume um sich herum zu spüren, bemerken sie vielleicht, dass sie innerlich in einen sehr entspannten und gelassenen Zustand kommen.

Eine Be- oder Verurteilung(so dürfte es nicht sein, es sollte anders sein, dieser Baum müsste viel gerader wachsen,…..) dieser Umgebung wird ihnen vermutlich nicht in den Sinn kommen. Es ist wie es ist und genauso muss es sein.

Was passiert demgegenüber in ihnen, wenn sie einen Raum betreten, der voller Menschen ist?

Was ihnen vermutlich als erstes in den Sinn kommt ist, die anwesenden Menschen irgendwie einzuordnen, einzuteilen vor dem Hintergrund ihres inneren Rasters, herauszufinden, wem sie mögen oder ablehnen und warum, …… In Summe: Be- und Verurteilung ist die erste Reaktion, wenn es um Menschen geht.

Bei genauer Betrachtung ist dieses Be- und Verurteilen eine anstrengende Angelegenheit, es kostet viel Energie. Dieser Aspekt wird allerdings meist überdeckt, weil unsere Urteilsfähigkeit(?) im sozialen Kontext sehr tief verankert ist. Es scheint normal zu sein.

In Wirklichkeit ist es ein erlernter Schutzmechanismus, der in seiner Wirkung oft schwer erkennbar ist. Die Bewertungskriterien, mit denen wir andere „einordnen“ sind ein direkter Spiegel wie wir uns selbst sehen. Allerdings bleiben wir nur allzu häufig in der Projektion stecken.

Die tiefere Erkenntnis des Menschseins und wie es sich im Einzelnen entfaltet wird meist nicht gesehen.

Frage: was passiert in ihnen, wenn sie einen Raum betreten, der voller Menschen ist und sie in all diesen Menschen Bäume sehen, die…..? Wie würden Begegnungen verlaufen? Wie würden sie sich selbst fühlen? Wie würden die Gespräche verlaufen?

Conclusio: in gewisser Hinsicht sind auch Menschen Bäume, die ihren Weg zum Licht suchen. Versuchen sie einmal mit dieser Metapher im Hinterkopf, in die Gespräche ihres Alltags zu gehen. Wie verändert sich dadurch ihr Blickwinkel auf die Welt?

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